Weshalb sich Virtual-Reality nicht durchsetzen könnte

Eines der Begriffe der in den letzten Jahren von Fachkreisen bis in weite Teile der Bevölkerung  ragte ist wohl "Virtual Reality". Gleichzeitig löst diese Technik Fragen auf, die nur wenige stellen "Wird sich VR sicher durchsetzen?“ „Wenn ja, wann?“ „Was müsste anders sein, um die Technik wie jede andere Alltagstechnologie zu etablieren?" Schließlich ist VR keine neue, sondern eine seit Jahrzehnten bestehende Erfindung.

 

Virtual Reality bietet ein einzigartiges Erlebnis, detaillierte Einblicke und das Gefühl mit einem Objekt räumlich in derselben Welt zu sein. Womit wir schon bei einigen Punkten sind:

  • Sie versuchen jemanden davon zu überzeugen, in eine neue und fremde Welt einzutauchen. Oft hat dieser keine Vorstellung davon, oder ist sowieso skeptisch.
  • Die Frisur/ Kosmetik wird für das Tragen der Brille womöglich geopfert. Gleich beim ersten Termin morgens, keine schöne Sache.
  • Eine weitere Sache ist, dass der Träger der VR-Brille von den Nichtträgern abgeschottet ist. Hier müssten dann mehrere Brillen gleichzeitig zum Einsatz kommen, was nicht immer möglich ist.

Tauchen Sie eine Stunde vorher beim Kunden auf mit mehreren Kisten an Technik, Kabeln und weiterer Elektronik und erklären Sie ihm, dass Sie lediglich eine Präsentation durchführen wollen; auch wenn es aussieht, als würde man ein komplettes High-Tech Labor einrichten.

 

Was wohl viele Menschen betrifft ist die Tatsache, dass das menschliche Gehirn einen Kampf führt, bei dem er versucht, das Gesehene mit dem Gefühlten, also Bewegungen und Gleichgewicht, zu synchronisieren. Nicht selten sind Übelkeit, Schwindelanfälle etc die Folge. Das bedeutet dann mit kaputter Frisur, verschmiertem Make-Up und von Übelkeit geplagt von weiteren Terminen fern zu bleiben. Andererseits erspart man seinen Betrachtern das Turnen um/ am Objekt - und eventuelle Muskelfaserrisse.

 

Hilfreich und wünschenswert für Virtual-Reality wäre: 

  • VR als alltägliches Konsummedium nahe bringen: exklusiver und ansprechender Content (hier sind die Unterhaltungs-Branchen gefragt)
  • VR als öffentliches Informationsmedium
  • VR als Ergänzung zu bestehenden Medien
  • VR-Brillen-Modelle ergonomischer gestalten

 

Die Wiedergabe-Inhalte einer VR-Brille sind überwiegend virtuellen Ursprungs. Es werden Teile der Realität nachempfunden oder eigens neue erschaffen. Der Abgleich bei Veränderungen in der Realität bedeutet Aufwand. Wieso also nicht gleich Mixed-Reality? Weil Virtual Reality und seine Geschwister, Augmented und Mixed, in einigen Anwendungsfällen eben doch eine Daseinsberechtigung haben.

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